Donnerstag, 17. September 2009

Zitroneneis und SchreibBLOGkade 1,5

Also,

wir waren für nen Wochenendtrip am Meer und da habe ich das erstmal in meinem Leben Fotos mit der DigiCam gemacht (Dankeschön Ninchen!!!) und da wollte ich mal ausprobieren, was man damit und dem Moviemaker so machen kann. Ich hab nen kleinen Tune verwendet, den ich nochmal inner richtigen SchreibBLOGkade mit text verwurschteln will - aber bitte ein bisschen Geduld. Außerdem die ersten Bijagua-Pics vom Unabhängigkeitstag hier.

Was gibts sosnt noch Neues in Kürze:

-Das erste mal im Dschungel gewesen und den Hängebrücken vertraut (fotos bei Facebook)
- Am WE auf einer DailySoap-Porno-Pool-Party gewesen und: Meine Fresse ging das da ab. Hier gibt es einfach keine Hemmungen. Geschranzt und getrunken und nen sehr lustigen Abend gehabt. Für ausführlichere Infos bitte das Video "One night in Rosario" bestellen
- Monkey island 2 runtergeladen und mit Guybrush eine neue zeitfressmachine ins haus geholt - Marjo auch angesteckt
- Die größte kackerlacke meines lebens gesehen (handtellergroß!!!!)


...und vieles vieles mehr.... Also, alles easy hier (oh nein, nie wieder easy! Kann mich jemand aufklären, ist es wirklich geschhlossen?!)

Auf jeden Fall hier meine ersten Fotoversuche...




Viel Spass. Nimmerland.

Donnerstag, 10. September 2009

Bijagua und where the hell ist Felix?

Angekommen? Angekommen. Zu Hause? Das wird sich zeigen. Sitze grade in dem Haus, bald meinem Haus, noch Marjos Haus (meine Vorgängerin) und harre dem was da kommt. Heute hier in Bijagua angekommen und noch nicht viel gesehen außer die Straße an der wir wohnen. Und das Haus natürlich. Und das ist echt riesig. 4 Zimmer, mehrere Kammern, großer Flur/Wohnzimmer, Küche, 2 Bäder, Terrasse, Garage, Garten und alles sehr bruchreif aber mit Charme. Es gibt sogar Kühlschrank und warmes Wasser in der Dusche und damit schon mal mehr als in Guatemala, also Luxus pur 
Nein im Ernst, das Haus ist super nur vielleicht ein bisschen zu groß, weil man sich irgendwie überflüssig vorkommt bei so viel Platz, aber das wird sich die nächsten Wochen zeigen und auf jeden Fall Volltreffer für den Anfang. Vielleicht findet sich ja auch ein Mitbewohner und dann sieht die Sache schon wieder ganz anders aus.

Eigentlich wollte ich erst mal ein bisschen pennen, aber daraus is nix geworden weil grade Mittagszeit und daher sehr sehr heiß und natürlich tut die obligatorische Luftfeuchtigkeit von annähernd 100% ihr übriges. Also ein bisschen Zeit die letzten Tage Revue passieren zu lassen.
Waren das Wochenende in Puerto Viejo, einem kleinen Kaff in der Karibik und haben unsere Projektanfänge und das Sprachkursende gefeiert. Tat wirklich gut mal rauszukommen aus San Jose und obwohl ich mich auf zwei schöne relaxte Tage am Strand gefreut habe, ist daraus nicht so wirklich was geworden. „Achtung! Achtung! Es folgen Beschwerden auf hohem Niveau.“
Natürlich gleich am ersten Tag erstmal schön nen Sonnenbrand eingefangen und mit eingefangen meine ich nicht „ausversehen nicht eingecremt“ sondern vielmehr „Ach so schlimm scheint die Sonne doch gar nicht, ich scheiß auf die Creme, ab an den Strand.“ Ab da war es vorbei mit der Unbeschwertheit am Strand – was mich natürlich nicht von allem Weiteren abgehalten hat – und alles andere war gefolgt von einem weinerlichen Felix.
Wir waren 9 (später 13) Freiwillige und ganz im Ernst man kann sie (uns?) von 4 km weit erkennen. Kleine milchgesichtige Gruppen mit unbenutzten Travelling Equipment; Costa Rica erlebt gerade eine Überschwemmung der ganz besonderen Art. Haben Leute von ICJA (auch eine Entsendeorganisation) getroffen und die haben hier 29 freiwillige mit weltwärts in Costa Rica. Ach du scheiße… Auf jeden Fall allesamt im „Rocking J’s“ abgestiegen, ein riesen Hostel im Stil der Gaudi-Gärten in Barcelona, direkt am Meer mit Hängematten-Saal und allem drum und dran was das Rasta/Hippieherz begehrt: „Irie man!“
Schön und trotz Sonnenbrand das Karibikflair genossen, schwimmen gewesen, den Tag verbummelt und abends für alle unter abenteuerlichen Bedingungen gekocht auf einer Herdplatte für 10 Personen Reispfanne (halber Meter Durchmesser) zu machen sollte einem den Titel „Wüstenkoch des Jahres“ sichern. Die nächsten Tage also kleinere Brötchen gebacken und trotzdem formidabel gespeist. Rührei und Pfannekuchen (50 Stück) zum Frühstück und fritierte Platanos, Yuca und Aubergine mit Reissalat und Dips zum Abendessen. Da lacht der Gourmet.
Trotzdem: Am letzen Tag lief alles sehr streßig. Natürlich nochmal unbedingt zum Strand, aber vorher auschecken. Dann Strandversifft noch was Essen und ab in den Bus nach Hause (bei 35°), nach 5 Std. zu Hause vor verschlossener Tür stehen, weil Gastfamilie weg. Um 23 Uhr anfangen zu packen, weil man am nächsten Morgen wieder um 4 Uhr raus muss um pünktlich den Bus nach Bijagua zu bekommen, um dort fertig und verschwitz nach 4 weiteren stunden anzukommen. Und da bin ich nun, fertig aber angekommen und scheib demnächst mehr aus meiner neuen Heimat.

Tranquillo, Nimmerland.